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   LG München I, 28.05.2010 - 5 HK O 14307/07   

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LG München I, 28.05.2010 - 5 HK O 14307/07 (https://dejure.org/2010,27602)
LG München I, Entscheidung vom 28.05.2010 - 5 HK O 14307/07 (https://dejure.org/2010,27602)
LG München I, Entscheidung vom 28. Mai 2010 - 5 HK O 14307/07 (https://dejure.org/2010,27602)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Auskunftserzwingungsverfahren eines Aktionärs: Zulässigkeit bei Erteilung einer unrichtigen Auskunft; Rechtsmissbräuchlichkeit eines Auskunftsverlangens; Wegfall des Rechtsschutzbedürfnisses

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Zum Rechtsmissbrauch der Ausübung des Fragerechts durch den Aktionär

Papierfundstellen

  • ZIP 2010, 2148
  • WM 2010, 1699
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (15)

  • KG, 16.07.2009 - 23 W 69/08

    Aktienrecht: Auskunftserzwingungsverfahren bei Erteilung einer unrichtigen

    Auszug aus LG München I, 28.05.2010 - 5 HKO 14307/07
    34 Soweit zum Teil in Rechtsprechung und Literatur die Ansicht vertreten wird, dem Aktionär stehe das Auskunftserzwingungsverfahren nach §§ 132, 131 AktG nicht zur Verfügung, wenn die Aktiengesellschaft ihm auf der Hauptversammlung eine falsche Auskunft erteilt hat (vgl. KG AG 2010, 254 f. = WM 2010, 324, 325 f. = ZIP 2010, 698 f.; OLG Dresden AG 1999, 274, 275; LG Dortmund AG 1999, 133; Zöllner in: Kölner Kommentar zum AktG, 1. Aufl., Rdn. 5 zu § 132), vermag sich die Kammer dieser Auffassung nicht anzuschließen, weil die hierfür vorgetragenen Gründe insbesondere auch in der jüngsten Entscheidung des Kammergerichts nicht zu überzeugen vermögen.

    Wenn der Gesetzgeber dem Aktionär ein Verfahren zur Verfügung stellt, das möglicherweise zu einem schnelleren Abschluss führt als ein Streitiges Verfahren nach den Grundsätzen der ZPO, so kann dem dieses Verfahren nutzenden Aktionär nicht entgegengehalten werden, der Anspruch bestehe nicht, nur weil die Durchsetzung seines Anspruchs einen höheren Ermittlungs- und Zeitaufwand benötige (vgl. Theusinger/Schilha EWiR 2010, 237 f.; Hüffer, AktG; 9. Aufl., Rdn. 4 a zu § 132; Dreher in: Großkommentar zum AktG, 4. Aufl., Rdn. 7 zu § 132; Kubis in: Münchener Kommentar zum AktG, 2. Aufl., Rdn. 15 zu § 132; Reger in: Bürgers/Körber, AktG, Rdn. 3 zu § 132; Siems in: Spindler/Stilz, AktG, Rdn. 10 zu § 132; Spindler in: Schmidt/Lutter, AktG, 2008, Rdn. 9 zu § 132).

  • BayObLG, 21.03.2001 - 3Z BR 318/00

    Auskunftsrecht eines Aktionärs

    Auszug aus LG München I, 28.05.2010 - 5 HKO 14307/07
    (1) Ein rechtsmissbräuchliches Verhalten kann zum einen darin bestehen, dass ausschließlich oder überwiegend selbstsüchtige, nicht auf sachliche Aufklärung gerichtete Zwecke verfolgt werden (vgl. BayObLG AG 2001, 424, 425; KG AG 1996, 131, 134).

    Im Auskunftsverfahren fehlt einem Antrag das Rechtsschutzbedürfnis, wenn der Aktionär die in der Hauptversammlung geforderte Auskunft vor der Entscheidung über seinen Antrag auf andere Weise erhalten hat (vgl. BayObLG AG 2001, 424, 426; ZIP 1996, 1743, 1744; Siems in: Spindler/Stilz, AktG, Rdn. 15 zu § 132; Decher in: Großkommentar zum AktG, a.a.O., Rdn. 38 zu § 132; Spindler in: Schmidt/Lutter, AktG, 2008, Rdn. 14 zu § 132).

  • BGH, 17.01.2008 - IX ZR 172/06

    Umfang des Schadens bei schuldhafter Pflichtverletzung des steuerlichen Beraters;

    Auszug aus LG München I, 28.05.2010 - 5 HKO 14307/07
    Die Beschränkung auf einen abgrenzbaren Teil ist wie auch bei der Zulassung der Revision zulässig, weil die Zulassungsvoraussetzung des § 132 Abs. 3 Satz 3 AktG der des § 543 Abs. 2 Nr. 1 ZPO entspricht (vgl. Siems in: Spindler/Stilz, AktG, Rdn. 20 zu § 132) und auch dort eine Beschränkung zugelassen wird (vgl. Decher in: Großkommentar zum AktG, a.a.O., Rdn. 47 zu § 132; zu § 543 ZPO vgl. BGH NJW 2004, 3264, 3265; VersR 2008, 788).
  • BGH, 17.06.2004 - VII ZR 226/03

    Umfang der Revisionszulassung

    Auszug aus LG München I, 28.05.2010 - 5 HKO 14307/07
    Die Beschränkung auf einen abgrenzbaren Teil ist wie auch bei der Zulassung der Revision zulässig, weil die Zulassungsvoraussetzung des § 132 Abs. 3 Satz 3 AktG der des § 543 Abs. 2 Nr. 1 ZPO entspricht (vgl. Siems in: Spindler/Stilz, AktG, Rdn. 20 zu § 132) und auch dort eine Beschränkung zugelassen wird (vgl. Decher in: Großkommentar zum AktG, a.a.O., Rdn. 47 zu § 132; zu § 543 ZPO vgl. BGH NJW 2004, 3264, 3265; VersR 2008, 788).
  • OLG München, 03.02.2010 - 31 Wx 135/09

    Gesellschaftsrechtliches Spruchverfahren: Erfordernis des Widerspruchs gegen den

    Auszug aus LG München I, 28.05.2010 - 5 HKO 14307/07
    Demgemäß haftet er bei Verletzung seiner Amtspflichten nach § 19 Abs. 1 BNotO allen Beteiligten, bei der Beurkundung von Gesellschafterbeschlüssen also sowohl der Gesellschaft als auch den Anteilsinhabern (vgl. OLG München NZG 2010, 397, 399 = ZIP 2010, 326, 328 f.).
  • BayObLG, 17.07.2002 - 3Z BR 394/01

    Umfang des erweiterten Auskunftsrechts des Aktionärs - keine Versicherung an

    Auszug aus LG München I, 28.05.2010 - 5 HKO 14307/07
    Weiterhin ist zu beachten, dass - anders als im streitigen Zivilprozess - das Verfahren nach § 132 AktG nicht die Möglichkeiten der Versicherung der Richtigkeit der gegebenen Auskunft an Eides Statt gem. §§ 259 Abs. 2, 260 Abs. 2 BGB als Mittel zur Überprüfung der Richtigkeit einer gegebenen Antwort kennt (vgl. BayObLGZ 2002, 227, 230 f. = NZG 2002, 1020, 1022 = AG 2003, 499 f.).
  • BayObLG, 23.08.1996 - 3Z BR 130/96
    Auszug aus LG München I, 28.05.2010 - 5 HKO 14307/07
    Im Auskunftsverfahren fehlt einem Antrag das Rechtsschutzbedürfnis, wenn der Aktionär die in der Hauptversammlung geforderte Auskunft vor der Entscheidung über seinen Antrag auf andere Weise erhalten hat (vgl. BayObLG AG 2001, 424, 426; ZIP 1996, 1743, 1744; Siems in: Spindler/Stilz, AktG, Rdn. 15 zu § 132; Decher in: Großkommentar zum AktG, a.a.O., Rdn. 38 zu § 132; Spindler in: Schmidt/Lutter, AktG, 2008, Rdn. 14 zu § 132).
  • BVerfG, 20.09.1999 - 1 BvR 636/95

    Einschränkung des Auskunftsrechts eines Aktionärs durch Redezeitbegrenzung nach

    Auszug aus LG München I, 28.05.2010 - 5 HKO 14307/07
    Weiterhin muss beachtet werden, dass das Recht des Aktionärs, Rechenschaft über die Verwaltung seines im Unternehmen investierten Kapitals zu verlangen, den verfassungsrechtlichen Schutz aus der Eigentumsgarantie des Art. 14 Abs. 1 GG genießt (vgl. BVerfG NJW 2000, 349 ff. = NZG 2000, 192, 193 = ZIP 1999, 1798, 1799 = AG 2000, 74 = WM 1999, 2160, 2161 = DB 1999, 2201 f. - Wenger/Daimler-Benz; ZIP 1999, 1801, 1802 - Scheidenmandel II).
  • BVerfG, 20.09.1999 - 1 BvR 168/93

    Beschränkung des Auskunftsanspruchs von Aktionären gem AktG § 131 um des

    Auszug aus LG München I, 28.05.2010 - 5 HKO 14307/07
    Weiterhin muss beachtet werden, dass das Recht des Aktionärs, Rechenschaft über die Verwaltung seines im Unternehmen investierten Kapitals zu verlangen, den verfassungsrechtlichen Schutz aus der Eigentumsgarantie des Art. 14 Abs. 1 GG genießt (vgl. BVerfG NJW 2000, 349 ff. = NZG 2000, 192, 193 = ZIP 1999, 1798, 1799 = AG 2000, 74 = WM 1999, 2160, 2161 = DB 1999, 2201 f. - Wenger/Daimler-Benz; ZIP 1999, 1801, 1802 - Scheidenmandel II).
  • OLG Dresden, 01.12.1998 - 7 W 426/98

    Auskunftserzwingungsverfahren im Aktienrecht: Fristwahrung

    Auszug aus LG München I, 28.05.2010 - 5 HKO 14307/07
    34 Soweit zum Teil in Rechtsprechung und Literatur die Ansicht vertreten wird, dem Aktionär stehe das Auskunftserzwingungsverfahren nach §§ 132, 131 AktG nicht zur Verfügung, wenn die Aktiengesellschaft ihm auf der Hauptversammlung eine falsche Auskunft erteilt hat (vgl. KG AG 2010, 254 f. = WM 2010, 324, 325 f. = ZIP 2010, 698 f.; OLG Dresden AG 1999, 274, 275; LG Dortmund AG 1999, 133; Zöllner in: Kölner Kommentar zum AktG, 1. Aufl., Rdn. 5 zu § 132), vermag sich die Kammer dieser Auffassung nicht anzuschließen, weil die hierfür vorgetragenen Gründe insbesondere auch in der jüngsten Entscheidung des Kammergerichts nicht zu überzeugen vermögen.
  • BGH, 07.04.1960 - II ZR 143/58

    Auskunftsanspruch des Aktionärs

  • OLG Köln, 17.02.1998 - 22 U 163/97

    Voraussetzungen der Anfechtung eines Konzernbeschlusses; Voraussetzungen eines

  • BayObLG, 14.07.1999 - 3Z BR 11/99

    Zum Recht eines Aktionärs, in der Hauptversammlung Auskunft über eine andere

  • BayObLG, 20.03.1996 - 3Z BR 324/95

    Umfang des Auskunftsrechts der Aktionäre; Verpflichtung zur Auskunft über

  • BayObLG, 09.09.1996 - 3Z BR 36/94
  • LG München I, 28.12.2021 - 5 HKO 19057/18

    Äußerungen und aktienrechtliche Treuepflicht

    Der ordnungsgemäße Ablauf darf nicht dadurch vereitelt werden, dass ein Aktionär die Redezeit für individuelle Informationsbedürfnisse monopolisiert (vgl. BGHZ 32, 159, 166; LG München I, AG 2010, 919, 921 = ZIP 2010, 2148, 2151 = WM 2010, 1699, 1702; Decher in: Großkommentar zum AktG, 5. Aufl.., § 131 Rdn. 443; Hüffer/Koch, AktG, a.a.O., § 131 Rdn. 68).

    (2) Ein rechtsmissbräuchliches Verhalten kann zum anderen darin bestehen, dass ausschließlich oder überwiegend selbstsüchtige, nicht auf sachliche Aufklärung gerichtete Zwecke verfolgt werden (vgl. BayObLG AG 2001, 424, 425; KG AG 1996, 131, 134; LG München I, AG 2010, 919, 921 = ZIP 2010, 2148, 2150 = WM 2010, 1699, 1702; Decher in: Großkommentar zum AktG, 5. Aufl., § 131 Rdn. 437).

  • LG München I, 31.07.2020 - 5 HKO 9709/19

    Hauptversammlung, Einkommen, Fonds, Gesellschaft, Aufsichtsrat, Marke, Auskunft,

    Fremde Angelegenheiten - etwa solche einer anderen Gesellschaft oder einer anderen Person - werden davon nicht erfasst (vgl. BayObLGZ 199, 234, 242 = AG 1996, 563, 564 f. = ZIP 1996, 1945, 1949; LG München I AG 2010, 919 = ZIP 2010, 2148, 2149 = WM 2010, 1699, 1701 = Der Konzern 2010, 379, 381; Kubis in: Münchener Kommentar zum AktG, 4. Aufl., § 131 Rdn. 36; Heidel in: Heidel, Aktienrecht und Kapitalmarktrecht, 5. Aufl., § 131 Rdn. 28; krit. hierzu Kersting in: Kölner Kommentar zum AktG, a.a.O., § 131 Rdn. 94 ff.).

    Im Auskunftsverfahren fehlt einem Antrag das Rechtsschutzbedürfnis, wenn der Aktionär die von ihm geforderte Auskunft vor der Entscheidung über seinen Antrag auf andere Weise erhalten hat (vgl. BayObLG AG 1996, 516 = ZIP 1996, 1743, 1744; AG 2001, 424, 426 = DB 2001, 1138, 1139 LG München I AG 2010, 919, 921 = WM 2010, 1699, 1702; Siems in: Spindler/Stilz, AktG, a.a.O., § 132 Rdn. 15; Decher in: Großkommentar zum AktG, 5. Aufl., § 132 Rdn. 47 Spindler in: Schmidt/Lutter, AktG, a.a.O., § 132 Rdn. 14; Reger in: Bürgers/Körber, AktG, a.a.O., § 132 Rdn. 5 zum vergleichbaren Fall der §§ 51 a, 5a b GmbHG OLG München NZG 2008, 878, 879 = GmbHR 2008, 819, 820 = FGPrax 2008, 173, 174; Karsten Schmidt in: Scholz, GmbHG, 12. Aufl., § 51 b Rdn. 12).

    Es ist allerdings darauf zu verweisen, dass eine in der Hauptversammlung gegebene Antwort nicht falsch sein darf (vgl. OLG München ZIP 2015, 1680, 1682 = WM 2015, 1859, 1862 LG München I AG 2010, 919, 920 = ZIP 2010, 2148, 2149 = WM 2010, 1699, 1701 = Der Konzern 2010, 379, 381 f.; Kubis in: Münchener Kommentar zum AktG, 4. Aufl., § 131 Rdn. 81; Kersting in: Kölner Kommentar zum AktG, a.a.O., § 131 Rdn. 265; Siems in: Spindler/Stilz, AktG, a.a.O., § 131 Rdn. 69).

  • BayObLG, 20.09.2021 - 101 ZBR 134/20

    Anspruch auf eidesstattliche Versicherung im aktienrechtlichen

    Denn diese Frage wird im Auskunftserzwingungsverfahren grundsätzlich nicht geprüft (vgl. KG, Beschluss vom 16. Juli 2009, 23 W 69/08, AG 2010, 254 [juris Rn. 37 ff.]; OLG Dresden, Beschluss vom 1. Dezember 1998, 7 W 426/98, AG 1999, 274 [juris Rn. 34]; a. A. OLG Stuttgart, Beschluss vom 29. Februar 2012; 20 W 5/11, AG 2012, 377 [juris Rn. 405 f.]; LG München I, Beschluss vom 28. Mai 2010, 5 HK O 14307/07, AG 2010, 919 [juris Rn. 34]; Poelzig in beck-OGK, AktG § 132 Rn. 17; Kersting in Kölner Kommentar zum AktG, AktG § 132 Rn. 6; Koch in Hüffer/Koch, Aktiengesetz, 15. Aufl. 2021, AktG § 132 Rn. 4a; Decher in Hirte/Mülbert/Roth, Aktiengesetz Großkommentar, § 132 Rn. 10; Spindler in K. Schmidt/Lutter, AktG, § 132 AktG Rn. 9; Kubis in Münchener Kommentar zum AktG, AktG § 132 Rn. 16; Drinhausen in Hölters, Aktiengesetz, AktG § 132 Rn. 5; wohl auch Reger in Bürgers/Körber/Lieder, Aktiengesetz, § 132 Rn. 3a; offengelassen in BGH AG 2014, 402 Rn. 83).

    a) Zwar wird im Schrifttum und zum Teil in der Rechtsprechung zum Aktienrecht die Auffassung vertreten, dass das Auskunftserzwingungsverfahren gemäß § 132 AktG auch dann eröffnet sei, wenn der Vorstand eine unrichtige Auskunft erteilt habe, da eine solche gleichzeitig eine Verweigerung der richtigen Auskunft darstelle und der Zweck des § 132 AktG, ein beschleunigtes und kostengünstiges Verfahren zur Durchsetzung des Auskunftsanspruchs zu schaffen, einer unterschiedlichen Behandlung von unvollständigen und unrichtigen Auskünften entgegenstehe (vgl. OLG Stuttgart, AG 2012, 377 [juris Rn. 405 f.]; LG München I, AG 2010, 919 [juris Rn. 34]; Poelzig in beck-OGK, AktG § 132 Rn. 17; Kersting in Kölner Kommentar zum AktG, § 132 Rn 6; Koch in Hüffer/Koch, Aktiengesetz, AktG § 132 Rn. 4a; Decher in Hirte/Mülbert/Roth, Aktiengesetz Großkommentar, § 132 Rn. 10; Spindler in K. Schmidt/Lutter, AktG, § 132 AktG Rn. 9; Herrler in Grigoleit, AktG, § 132 Rn. 6; Kubis in Münchener Kommentar zum AktG, AktG § 132 Rn. 16; Drinhausen in Hölters, AktG, § 132 Rn. 5).

  • LG München I, 19.11.2020 - 5 HKO 14532/19

    Anfechtung eines Hauptversammlungsbeschlusses über Sonderprüfungsaufhebung

    Jedenfalls ist die Beantwortung sofort mit der entsprechenden Begründung abzulehnen, um dem Aktionär Gelegenheit zur Beschränkung zu geben (vgl. LG München I AG 1987, 185, 189; AG 2010, 919, 921 = ZIP 2010, 2148, 2151 = WM 2010, 1699, 1702 = Der Konzern 2010, 379, 385).

    Im Zusammenhang mit der Problematik des Rechtsmissbrauchs des Fragerechts muss insbesondere auch gesehen werden, dass die Klägerin zu 1) wie auch andere Aktionäre zu keinem Zeitpunkt von der Beklagten aufgefordert wurden, ihre Fragen auf das angemessene Maß zu reduzieren - ohne eine derartige Aufforderung kann einer Anfechtungsklage der Vorwurf des Rechtsmissbrauchs des Fragerechts nicht entgegen gehalten werden (OLG Frankfurt AG 2007, 672, 675 = ZIP 2007, 1463, 1467 = WM 2007, 1704, 1708; Beschluss vom 23.7.2010, Az. 5 W 91/09 - zitiert nach Juris; LG München I AG 2010, 919, 921 = ZIP 2010, 2148, 2151 = WM 2010, 1699, 1702 = Der Konzern 2010, 379, 385; Decher in: Großkommentar zum AktG, 5. Aufl., § 131 Rdn. 448 m.w.N.).

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